Laudenbach Chronik (2): Bau des Schlosses

Nahe der Straße an der Südseite von Laudenbach liegt das wunderschöne kleine Barockschloss, welches die Witwe des Generalfeldmarschall-Leutnants Reichart von Fechenbach, Josepha Maria Elisabeth zwischen 1717 und 1747 erbauen ließ.

Zwei rechtwinklig zusammenstossende Flügel bilden das Hauptgebäude und besitzen jeweils zwei Geschosse. Jeder Flügel hat außerdem sechs Achsen.

Die reich ausgestattete Schlosskapelle wurde 1755 vom späteren Titularbischof Philipp Karl Anton von Fechenbach errichtet.

Leider kann man die reiche Kunst- und Waffensammlung nicht mehr besichtigen, da man sie vor hemmungslosen "Sammlern" in Sicherheit bringen musste.

Der ganze Schlosskomplex ist in einem malerischen Park gelegen, der durch einen schönen Gartenpavillon und seltene Bäume besticht. Der ursprungs französische Park wurde später abgeändert und englische Stil-Elemente wurden eingebaut. Durch Witterungseinflüsse ist jedoch ein Großteil des seltenen Baumbestandes in den vergangenen Jahren vernichtet worden.

Johann von Fechenbach ließ außerdem die kleine Nepomuk-Kapelle neben dem Gasthaus "Zum Hirschen" errichten, die 1994 restauriert wurde. Die gotische Friedhofskapelle wurde von Friedrich Karl von Fechenbach 1907 als Gruft errichtet.

Anschliessend gelangte das Schlossanwesen in den Besitz der Familie von uns zu Aufseß , die pflegen und erhalten will, was über Jahrhunderte erschaffen wurde.

2002 erwarb schliesslich Fürst Karl Konstantin von Löwenstein das Laudenbacher Schloss und den Park.

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