Rüdenau - Wappengeschichte

Die Rodungssiedlung Rüdenau findet 1285 erstmals Erwähnung in Zusammenhang mit einer Schenkung an das Kloster Amorbach von Ritter Rüdt von Rüdenau.

Dieses Adelsgeschlecht teilte sich jedoch 1310 in zwei Linien - die Rüd von Bödigheim und due Rüd von Kollenberg, die auch bis zu ihrem Aussterben die Dorfherrschaft mit Halsgericht innehatten. Der Familienkopf aus dem Familienwappen erinnert genau daran. Gleichzeitig steht er ebenso für den Familien- und Ortnamen.

Das Schwert erinnert an die Gerichtsbarkeit der Rüd von Kollenberg sowie an den einstigen Thingplatz, an den heute noch der Flurname "Galgenberg" erinnert.

Die Wellenbalken sind Formen eines alten Wasserkultes im Gemeindegebiet, da der Ort an einem brunnenreichen Tal liegt und sein Wasser einst aus mehrern Dorfbrunnen bezog. Der bekannteste davon ist wohl der Ottilienbrunnen im Zentrum von Rüdenau. Außerdem steht im Unterdorf das Matzebrünnle, welche von der jüdischen Bevölkerung genutzt wurde.

Die Farben Rot und Silber sind Hinweise auf die territoriale Zugehörigkeit zum Fürststift Maint bis zum Ende des Alten Reiches 1803.

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