Geheimrat Dr. Oldenburg, Goldrenette von Blenheim, Jakob Fischer und der Rote Bürgstadter - sie alle haben eines gemeinsam: Sie wachsen auf der Laudenbacher Streuobstwiese am Langen Tannenfeld und suchen jemanden, der sich um sie kümmert. Bernd Klein hat beschlossen, sie an Baumpaten zu vermitteln, da die Apfelbäume Pflege brauchen.
Am Samstag um 14 Uhr stertet die Obstbaum-Versteigerung am Einsiedel beim Spielplatz mit einem Rundgang durch den Streuobstbestand der Gemeinde Laudenbach. Es werden die Sorten vorgestellt (Michael Breitenbach) und Interessierte können unter Leitung von Alt-Bürgermeister Alfred Zengler um die Ernte eines Baumes bieten.
Allerdings ist die langfristige Pflege der Bäume wichtiger, als den Ertrag an den Mann zu bringen. Ein Großteil der Hochstämmer wurde bisher vom Obst- und Gartebauverein Laudenbach versorgt.
Die Paten sollen in erster Linie die Bäume einmal pro Jahr schneiden und im Herbst die Äpfel ernten. Die Ertne darf im Gegenzug behalten werden. Um das Mähen der Wiese braucht man sich keine Gedanken zu machen: Dies wird von der Gemeinde organisiert.
Bieter haben die Qual der Wahl: Auf den 6 Streuobstwiesen wachsen über 20 Sorten. Auf dem Tannenfeld liegt die größte Fläche, wo auf 3 ha 155 Bäume stehen. Des weiteren stehen Flächen am Einsiedel, Sportgelände, Sohlwiese, Mainhelle und Im Beichtel. Die ältesten Bäume stammen noch aus den 30er Jahren, die jüngsten wurden 1989 gepflanzt. Die Sorten sind alle robust, sowie werden verschiedenen Bedürfnissen und Geschmacksvorlieben gerecht und wurden nicht chemisch behandelt.
Man sollte sich auch nicht von der diesjährigen, mageren Ernte abschrecken lassen. Dies liege an der reichen Ernte im vergangenen Jahr, so Breitenbach. Die Chancen stünden groß auf eine erneute sehr reiche Ente im kommenden Jahr.
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